Fachpraktiker:in Hauswirtschaft
Allgemeine Infos
Versorgen, betreuen, helfen - ich bin dabei!
| Die Zielgruppe des Bildungsgangs Fachpraktiker:innen mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft oder personenbezogene Serviceleistung zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt aus, da Lernende mit unterschiedlichen Lernausgangslagen ausgebildet werden.
Hervorzuheben ist, dass die Auszubildenden den benannten Schwerpunkt je nach Interessenslage noch während der Ausbildung wechseln können.
Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, greifen verschiedene Maßnahmen der individuellen Förderung und Binnendifferenzierung. Zentral hierfür ist eine Kooperation im Übergangsmanagement mit den abgebenden Schulen.
In Bezug darauf ist eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis unerlässlich.
Dies wird über eine Zusammenarbeit im Ausbildungsdreieck, bestehend aus Auszubildenden, Betrieben und Schule, umgesetzt. So entsteht eine Gemeinschaft im Bildungsgang, mit dem Ziel eine professionelle Ausbildung zu gewährleisten und eine gemeinsame Weiterentwicklung des Bildungsgangs und Unterrichts anzustreben. Der Fokus liegt auf der Stärkung der Teamfähigkeit und der Handlungskompetenz als Schlüsselkompetenzen im Ausbildungsberuf, wobei die Planung, Durchführung und Evaluation von Projekten zentrale Aspekte sind.
Berufliche Handlungssituationen werden im theoretischen und praxisorientierten Unterricht realitätsnah gestaltet und gemeinsam mit den Auszubildenden geschaffen, um berufliche Handlungskompetenzen zu entwickeln. Durch die Erstellung verschiedener Handlungsprodukte, auch auf digitaler Ebene, wird den Lernenden ein Zugang zu Lernstrategien ermöglicht.
Aktueller Ist-Zustand
Das machen wir heute schon
Um der Vielfalt der Schülerschaft gerecht zu werden, findet Unterricht in kleinen Lerngruppen statt. Auch der Praxisunterricht wird dazu in barrierefreien Küchen durchgeführt.
Ein barrierefreies Lernen wird durch Maßnahmen der Binnendifferenzierung und individuelle Fördermaßnahmen ermöglicht. Hierzu zählen zum Beispiel das Führen von Förderplangesprächen, Nutzung von Gehörschutzen, sprachsensibler Unterricht, speziell aufbereitetes Unterrichtsmaterial und die Durchführung von Förderreihen.
Durch das Logbuch erhalten die Lernenden die Möglichkeit, ihren individuellen Lernweg während der gesamten Ausbildung zu gestalten.
Der Einsatz von digitalen Medien ermöglicht ein Lernen im individuellen Lerntempo. Zum Einsatz in Erarbeitungs-, Kontroll- oder Wiederholungsphasen kommen hier beispielweise QR-Codes oder Verlinkungen, aber auch Lern-Apps, Lernvideos oder Lernspiele. Zudem arbeiten die Auszubildenden stets mit gängigen Programmen zur Kommunikation, wie Microsoft-Teams oder Outlook. Das bklm bietet allen Lernenden ein umfassendes Office-Paket, das den Umgang mit dem Schreiben von Texten, Erstellen von Präsentationen usw. schult.
Durch den jährlich stattfindenden Runden Tisch gewährleisten wir eine transparente Kommunikation und gemeinsame Weiterentwicklung des Bildungsgangs in Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben.
Auf Ebene der Auszubildenden wird vor allem die Teamfähigkeit zum Beispiel durch das in der Unterstufe stattfindende Seminar zur verbalen und nonverbalen Kommunikation mit theatralen Methoden (Melzow) gestärkt.
Die Unterrichtsgestaltung findet in enger Kooperation der Lehrkräfte statt, was vor allem in Projektarbeiten realisiert wird. Beispielsweise wird in der Oberstufe das Projekt „Tag der interkulturellen und interreligiösen Begegnung” von den Lernenden gestaltet, durchgeführt und reflektiert. Hierbei planen die Lernenden beispielsweise ein Menü mit verschiedenen Speisen oder auch Spiele. Auch hier wird im Ausbildungsdreieck miteinander kooperiert, indem die Betriebe als Gäste eingeladen werden.
Im Allgemeinen liegt der Fokus auf praktischen Handlungen, was sich auch in der Gestaltung von Handlungsprodukten im Unterricht und insbesondere im Fachpraxisunterricht widerspiegelt.
Die Auszubildenden gestalten zum Beispiel Präsentationen, Konzepte für Wohnraumgestaltung oder Lernfächer und Merkhefte zum nachhaltigen Lernen und zur Erweiterung von Lernstrategien.
In der Mittelstufe findet ein Pflegetag für die Auszubildenden mit Schwerpunkt personenbezogene Serviceleistungen statt, wobei reale Medien aus dem Berufsalltag eingesetzt werden (z.B. Altersanzug, Rollator, Pflegebett etc.).
Entwicklungen
und Ziele
Das haben wir vor
Medienpass
Methodenkoffer
Der Schrank/Methodenkoffer zur sonderpädagogischen Förderung soll in Zukunft in jeden Fachunterricht integriert werden. Dieser Methodenkoffer wird weiterhin ausgestattet werden. Die Zielsetzungen aus den individuellen Förderplänen der Auszubildenden sollen damit zeitnah umgesetzt werden, um sie in ihrem Lernprozess bestmöglich zu unterstützen.
Didaktische Jahresplanung
Übergangsmanagement
Momentan wird in der Arbeitsgruppe des Qualitätszirkels Sonderpädagogik das Übergangsmanagement von der Sekundarstufe I zur Sekundarstufe II weiterentwickelt. Eine erste Umsetzung erfolgt zum neuen Schuljahr.